Wohlfühlen -
(eine unpersönliche Hommage)

Paradies ist Endstation,
hab von hier die Welt bereist,
hab gespurt und bin entgleist,
hab erfahren dies und das,
wie Ozeane überquell'n
aus Leidenschaft und Lebenskraft.

Ortes Name wohlbekannt,
Erkenntnis-Bäume sind gepflanzt,
nicht ein Baum, ein ganzer Wald,
und nicht von der grünen Art
blüten-, blätter-, fruchtgepaart,
nein - Ziegel und Beton sind alt.

Sandig Fels ist nicht behau'n,
Geistesgrößen Freinatur
schaffte hier nach ihrem Geist,
schon verwaschen ihre Spur,
und es blieben davon nur
die, die schafften Geistes Geist.

Junges Leben trägt am Ort
manch Tradition und Lehre fort;
es forscht der Geist mit freudig Herz -
aber auch mit Gram und Schmerz
den Tod, das Leben, Hand in Hand -
doch Letzteres hat Überpfand.

Ein Fluß durchzieht die grünen Auen,
es ist ein Platz zum Gottvertrauen,
ein jeder hier gern leben tät,
glaub selbst Jemand aus Nazareth,
des Namen ist nicht unverwandt
mit diesem Ort, der wohlbekannt.