Nachruf

Du eignetest Dir zu
des Geistesreichs Ruh,
doch schwankend blieb die Welt,
sie folgt dem anderen Weg,
der leichter ihr fällt.

Deiner Wegerichtung Wert
erkennet sie nicht,
deshalb ihr Verständnis
für das Werk gebricht.

Vergangenheit und Gegenwart
hast Du in Eins verscharrt
und Deine Nachwelt -
gekonnt genarrt.

Durch Deinen Freigeist leuchtet Mut,
da ziehe jeder seinen Hut !

Doch ein Umstand ist zu tadeln -
wie Du den Pfau wohl präferierst.
Ist sein Geschrei Dir unerträglich,
fluchst Du der Streifengans Gesang,
obwohl das Tier - nicht grade zierlich -
es doch viel höher fliegen kann.

Und noch eins ...

Nur noch eine kleine Frage
treibt mich schon seit Jahren um,
der Prolog des ersten Faustes
ist er für Dich ? - fürs Publikum ?

Um mich deshalb kurz zu fassen
man könnt's für beide gelten lassen.
So wär denn Deiner Verse-Esprit
für mich und Dich, für Ihn und Sie.